Die Genealogie der parallelen Ichs untersucht alternative Lebenswege und deren Einfluss auf die psychische Struktur von Individuen. Viele Besucher beschreiben das Forschungsumfeld als casino-ähnlich
https://herospin.at/
Jede Entscheidung könnte den gesamten Lebensweg verändern. Laut dem Multirealitätszentrum Turku wurden bisher über 8,4 Millionen parallele Ichs analysiert.
Die genealogische Kartierung basiert auf multidimensionalen Daten: getroffene und nicht getroffene Entscheidungen, emotionale Reaktionen und zufällige Ereignisse. Das System visualisiert diese Verzweigungen holografisch, wobei bis zu 15.000 Wege pro Person möglich sind. Auf Social Media kommentierte @MultiSelf2050: „Ich fühlte, wie ich die Schatten meines Lebens sah – jeder war real, aber ich hatte keinen davon tatsächlich gelebt.“
Teilnehmer können ihre parallelen Ichs statistisch und emotional analysieren. Das System berechnet für jedes Ich einen „Kohärenz-Index“, der zeigt, wie stabil die Identität bei bestimmten Entscheidungen gewesen wäre. Überraschenderweise sinkt der durchschnittliche Kohärenzwert stark, wenn mehr als 12 kritische Entscheidungspunkte überschritten werden, was zeigt, dass zu viele Möglichkeiten die psychische Stabilität beeinträchtigen können.
Ethische Fragen stehen im Mittelpunkt: Trägt man Verantwortung für Entscheidungen, die man nicht getroffen hat, deren Spuren aber in parallelen Ichs sichtbar sind? Forscher betonen, dass parallele Ichs keine „besseren Alternativen“ darstellen, sondern Informationen darüber liefern, wie Identität aus Millionen Mikroentscheidungen entsteht. Das Archiv der parallelen Ichs bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben als komplexes Netzwerk von Möglichkeiten.